Bundesarbeitsgemeinschaft
Psychiatrie-
Erfahrener e.V.
Nächste Mitgliederversammlung:
Dienstag, den 4.2.2025 um 17h
Psychiatry: Fake science. Real harm.
Psychiatrie: Fiktive Wissenschaft. Tatsächlich Schaden.
WPA-Kongresses 2017 in Berlin
folgende Korrespondenz
(in umgekehrt chronologischer Folge)
[Auch der Bundesveraband Psychiatrie-Erfahrener hat am 28.12.2015 die WPA ausgeladen. Dessen Brief an die WPA ist auf Seite 14 des BPE-Rundbriefes veröffentlicht]
letter of disinvitation to the WPA
(World Psychiatric Association)
Congress 2017 in Berlin
(in reverse chronological order)
Date: Wed, 12 May 2016
From: die-bpe@gmx.de <die-bpe@gmx.de>
To: Paul Appelbaum
CC: Bhugra, Dinesh <dinesh.bhugra@kcl.ac.uk>
Dear Prof. Appelbaum,
On 27.04.2016 Paul Appelbaum wrote :
> …The location of the meeting in Berlin will offer an excellent opportunity once more to highlight the history of crimes and abuses of the Nazi period,…
For any decent person or organization, the systematic mass murders committed and initiated by your previous German colleagues must never be a highlighting feature of a history theme park located in Berlin which, in your words „will offer an excellent opportunity once more to highlight the history of crimes and abuses of the Nazi period“.
The previous attempts at alleged remembrance of psychiatric organizations you mention were a kind of remembrance in order to forget, because none of them led to a change in the violent behaviour psychiatrists practise in their daily routine. This simulation of remembrance tries only to cover up the crimes against humanity which German psychiatrists committed in order to allow continuing coercion and violence in psychiatry today. The victims of the mass murder are therefore instrumentalized in order to rationalize the explanation for coming to wonderful Berlin. Such an excuse once again disrespects the dignity of the victims.
Despite the disinvitation by two national psychiatric survivor groups, the WPA has decided to scornfully dismiss the disinvitation by the „brothers and sisters“ of the victims of the systematic mass murder.
We already knew that psychiatrists have no moral values (only being well sponsored by the pharma industry) but it was beyond our imagination that the WPA could have such a cynical reason to locate the congress in Berlin. (We recognize this admiration also in the word wonderful used by the WPA president for Berlin, see here: https://www.youtube.com/watch?v=t0IG1_HPgx0 )
This cynicism is characteristic of the psychiatric rhetoric having called murder treatment and converting it into an alleged mercy killing. Psychiatric rhetoric is just a science of lies, as your colleague, Dr. Szasz, correctly titled his book: Psychiatry: The Science of Lies
Psychiatry: Fake science. Real harm.
We know that the WPA would be happy if the „torture queen“, Mrs. Hauth, welcomes the congress in her position of co-president, but we will try to make it as inconvenient as possible for the participants coming to this disgusting congress.
As previously announced, we have published our correspondence with the WPA president here: www.die-bpe.de and as also announced, we are publishing your mail and our response as open letters.
Yours sincerely,
René Talbot and Uwe Pankow
For the board of the
Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener
PS: We are sending copies of this e-mail to some of your WPA colleagues.
Massenmord als Highlight für Kongresstourismus
Datum: Wed, 12. Mai 2016
Von: die-bpe@gmx.de <die-bpe@gmx.de>
An: Paul Appelbaum
CC: Bhugra, Dinesh <dinesh.bhugra@kcl.ac.uk>
Sehr geehrter Herr Prof. Appelbaum,
Am 27.04.2016 Paul Appelbaum schrieb:
> … Berlin als Ort des Kongresses wird eine ausgezeichnete Gelegenheit bieten, noch einmal die Geschichte von Verbrechen und Missbrauch in der NS-Zeit ..zu beleuchten….
Für jede aufrichtige Person oder Organisation können die von Ihre früheren deutschen Kollegen initiiert und begangen systematischen Massenmorde niemals ein besonderes Highlight eines Geschichts-Themenpark in Berlin sein, die in Ihren Worten „eine ausgezeichnete Gelegenheit bieten, noch einmal die Geschichte von Verbrechen und Missbrauch in der NS-Zeit ..zu beleuchten….“.
Die bisherigen Versuche angeblicher Erinnerung psychiatrischer Organisationen, die Sie erwähnen, waren eine Erinnerung, um zu Vergessen, weil sie zu keiner Änderung des gewalttätigen Verhaltens von Psychiatern in ihrer alltäglich Praxis führten. Diese Simulation von Erinnerung versucht nur die von deutschen Psychiatern begangen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu vertuschen, um Zwang und Gewalt in der Psychiatrie heute fortsetzen zu können. Die Opfer des Massenmordes werden also dafür instrumentalisiert, um eine Erklärung zu rationalisieren, ins wunderbare Berlin zu kommen. Eine solche Ausrede beweist noch einmal Respektlosigkeit für die Würde der Opfer.
Trotz der Ausladung von zwei nationalen Organisationen Psychiatrie-Erfahrener hat die WPA beschlossen, die Ausladung durch die „Brüder und Schwestern“ der Opfer des systematischen Massenmord verächtlich abzulehnen. Wir wussten bereits, dass Psychiater keine moralischen Werte haben (außer von der Pharmaindustrie gut gesponsert zu werden), aber es war jenseits unserer Vorstellung, dass die WPA einen so zynischen Grund haben könnte, den Kongress in Berlin stattfinden zu lassen. (Wir erkennen diese Bewunderung für Berlin als Täterort auch in dem Wort wunderbar des WPA-Präsidenten für Berlin, siehe hier:
https://www.youtube.com/watch?v=t0IG1_HPgx0)
Dieser Zynismus ist charakteristisch für die psychiatrische Rhetorik, die das Morden Behandlung genannt hat, um sie in einen angeblichen Gnadentod zu verwandeln. Psychiatrische Rhetorik ist nur eine Wissenschaft der Lüge, wie Ihr Kollege, Dr. Szasz, sein Buch richtig betitelt hat: Psychiatrie: The Science of Lies
Psychiatrie:
Fiktive Wissenschaft. Tatsächlich Schaden.
Wir wissen, dass die WPA sich darauf freut, dass die „Folter Königin“, Frau Hauth, den Kongress in ihrer Position als Co-Präsidentin begrüßen wird, aber wir werden versuchen, es für die Teilnehmer dieses ekelhaften Kongresses so ungemütlich wie möglich zu machen.
Wie bereits angekündigt, haben wir unsere Korrespondenz mit dem WPA-Präsident hier veröffentlicht: www.die-bpe.de und wie ebenfalls angekündigt, veröffentlichen wir Ihre E-Mail und unsere Antwort als offene Briefe.
Mit freundlichen Grüssen,
René Talbot und Uwe Pankow
Für den Vorstand der
Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener
PS: Wir senden Kopien dieser E-Mail an einige Ihrer WPA Kollegen.
Datum: Mi., 27. Apr 2016
Von: Paul Appelbaum
An: die-bpe@gmx.de <die-bpe@gmx.de>
CC: Bhugra, Dinesh <dinesh.bhugra@kcl.ac.uk>
Ich antworte auf Ihre Korrespondenz mit Dr. Bhugra, dem Präsidenten der World Psychiatric Association. Auf seinen Wunsch hatte der Ständige Ausschuss für Ethik und Überprüfung bei seiner jüngsten Tagung eine umfassende Diskussion über die in Ihren E-Mails aufgeworfenen Fragen. Der Ausschuss stellte fest, dass im Jahr 1999 während des Weltkongresses, der in Hamburg stattfand, die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (DGPPN) Sondersitzungen und Ausstellungen über die Verbrechen der NS-Zeit gefördert hat.
Darüber hinaus hat die DGPPN im Jahr 2009 „die besondere Verantwortung anerkannt, die sie als Folge der Beteiligung ihrer Vorläuferorganisationen an den Verbrechen des Nationalsozialismus, Massenmord an kranken Menschen und Zwangssterilisationen trägt. Im Jahr 2010 initiierte die Gesellschaft ein Forschungsprojekt über die ‚Geschichte der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie (DVP) und dem Verband Deutscher Neurologen und Psychiater (GDNP) während der Zeit des Nationalsozialismus.‘ “
In Vorbereitung auf den Kongress 2017 hat die DGPPN sich bereits bemüht, Nutzergruppen in Planungssitzungen einzubeziehen, die Themen von deren besonderem Interesse beinhalten. Berlin als Ort des Kongresses wird eine ausgezeichnete Gelegenheit bieten, noch einmal die Geschichte von Verbrechen und Missbrauch in der NS-Zeit, sowie weitere Beispiele für den Missbrauch von psychiatrischen Patienten, wo auch immer dieser stattgefunden haben könnte, mit dem Ziel zu beleuchten, solche Ereignisse in der Zukunft zu verhindern. Daher sah der Ausschuss keinen Grund, eine Änderung der Veranstaltungsort für den Kongress zu empfehlen.
Ich hoffe, dass Ihre Organisation in der Lage sein wird, zu der Diskussion von Fragen im Zusammenhang mit den NS-Verbrechen und anderen Beispielen des Missbrauchs bei dem Berliner Kongress beizutragen.
Paul S. Appelbaum, MD
Chair, Standing Committee on Ethics and Review
World Psychiatric Association
NY State Psychiatric Institute
1051 Riverside Drive, Unit 122
New York, NY 10032
Date: Wed, 27 Apr 2016
From: Paul Appelbaum
To: die-bpe@gmx.de <die-bpe@gmx.de>
CC: Bhugra, Dinesh <dinesh.bhugra@kcl.ac.uk>
I am following up on your communications with Dr. Bhugra, the President of the World Psychiatric Association. At his request, the Standing Committee on Ethics and Review had an extensive discussion of the issues raised in your emails at its recent meeting. The Committee noted that during the World Congress in 1999, which took place in Hamburg, the German Association for Psychiatry, Psychotherapy and Psychosomatics (DGPPN) sponsored special sessions and exhibits on the crimes of the Nazi period.
Moreover, in 2009, the DGPPN “acknowledged the special responsibility it carries as a result of the involvement of its predecessor organisations in the crimes of National Socialism, mass murders of ill people and forced sterilisations. In 2010 the association initiated a research project on the ‘History of the German Association for Psychiatry (DVP) and the Association of German Neurologists and Psychiatrists (GDNP) during the time of National Socialism.’”
In preparation for the 2017 meeting, the DGPPN has already reached out to involve user groups in planning sessions on topics of particular interest. The location of the meeting in Berlin will offer an excellent opportunity once more to highlight the history of crimes and abuses of the Nazi period, as well as other examples of the abuse of psychiatric patients wherever this may have occurred, with the goal of preventing such occurrences in the future. Hence, the Committee saw no reason to recommend a change in venue for the Congress. I hope that your organization will be able to contribute to the discussion of issues related to the Nazi crimes and other examples of abuse at the Berlin meeting.
Paul S. Appelbaum, MD
Chair, Standing Committee on Ethics and Review
World Psychiatric Association
NY State Psychiatric Institute
1051 Riverside Drive, Unit 122
New York, NY 10032
Datum: 17. März 2016 10:35:11 + 0100
Von: BPE < die-bpe@gmx.de >
An: Dinesh Bhugra < dinesh.bhugra@kcl.ac.uk >
CC: WPA Sekretariat < wpasecretariat@wpanet.org >
Helen Herrman < h.herrman@unimelb.edu.au >
Roy Abraham Kallivayalil < roykalli@gmail.com >
Sehr geehrter Professor Bhugra,
in Ihrer E-mail von 4. Dezember 2015, erwähnten Sie, Zitat: „Ich…werde vollständig antworten.“ Wir haben weder von Ihnen oder den Sekretär der WPA im Namen des Executive Committee, noch direkt vom Prof. Appelbaum eine Antwort erhalten.
Wir verstehen dieses Schweigen so, dass die WPA damit zeigen will, dass sie sich mit der deutschen Psychiatrie solidarisiert und deren verbrecherischen Massenmord mit „internationaler Unschuld“ zu beschönigen versucht.
Dieses Projekt ist nun gescheitert und funktioniert im Gegenteil umgekehrt: Diese international demonstrierte Solidarität offenbart jetzt, dass das Verbrechen des Massenmordes ein Teil der gewalttätigen psychiatrischen Ausgrenzungsmethoden war – nur sehr übertrieben. Wie der Historiker Ernst Klee sagte:
„Nicht die Nazis brauchten die Ärzte,
sondern die Ärzte brauchten die Nazis.“
Diese Massenmorde in den Gaskammern waren die Blaupause für den Massenmord an den europäischen Juden, Zigeuner, Homosexuellen und anderen, die ebenfalls von deutschem Rassismus/Biologismus ausgeschlossen wurden. Wäre die deutsche Avantgarde Psychiatrie nicht von einer internationalen Anti-Nazi-Militärmacht besiegt worden, wären diese psychiatrischen Avantgarde Gräuel weltweit psychiatrische Praxis geworden. Die langsame Nazi-Genozid-Methode der Zwangssterilisation wurde bereits in vielen anderen Ländern als „gute psychiatrische Praxis“ praktiziert. Die Grausamkeiten gegen Menschen, die mit psychiatrischen „Diagnosen“ verleumdet wurden, wurden bis 1949 in Deutschland mit Massenmord fortgesetzt.
Wir haben verstanden, dass das Executive Committee unsere Ausladung nicht beantworten will. Auch Prof. Appelbaum hat nicht geantwortet, denn es ist nicht seine Aufgabe, die Probleme des Executive Committees zu lösen. Das Executive Committee und Sie, als WPA-Präsident, sind für die versprochene Antwort und die Entscheidung verantwortlich, den WPA-Kongress 2017 nach außerhalb von Deutschlands zu verlegen.
Zu Ihrer Information – wie in unserer E-Mail vom 11. Februar angekündigt – haben wir jetzt unsere Korrespondenz auf dieser Website: http://www.die-bpe.de und in Newslettern an unsere internationalen Adresslisten veröffentlicht.
Mit freundlichen Grüßen,
René Talbot und Uwe Pankow
Für den Vorstand der
Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener
PS. Wir senden Kopien dieses Schreibens an einige Ihrer WPA Kollegen
Publication of our disinvitation and further communication
Date: Thu, 17 Mar 2016 10:35:11 +0100
From: die BPE <die-bpe@gmx.de>
To: Dinesh Bhugra (UK) <dinesh.bhugra@kcl.ac.uk>
CC: WPA Secretariat <wpasecretariat@wpanet.org>
Helen Herrman <h.herrman@unimelb.edu.au>
Roy Abraham Kallivayalil <roykalli@gmail.com>
Dear Professor Bhugra,
We have not received the answer as mentioned in your e-mail of 4th December 2015, quote: „I…will respond fully.“, neither from you or the secretary of the WPA in the name of the executive committee, nor directly from Prof Appelbaum.
We understand that with this silence the WPA wishes to demonstrate it’s solidarity with the German mass murder psychiatry to whitewash these crimes with „international innocence“. This project has now failed and on the contrary works in reverse: this internationally demonstrated solidarity now discloses that the committed crime of mass murder was a part of the violent psychiatric exclusion methods – only more exaggerated. As the historian Ernst Klee stated:
„It was not the Nazis who needed the doctors –
it was the doctors who needed the Nazis“
These mass murders in the gas chambers were the blue print for the mass murder of European Jews, gipsies, homosexuals and others also excluded by German racism/biologism. Had German avantgarde psychiatry not been defeated by an international anti-Nazi military force, these psychiatric avantgarde atrocities would have become world-wide psychiatric practise. The slow Nazi-genocide method of forced sterilisation was already practised in many more countries as „good psychiatric practise“. The atrocities against people slandered with psychiatric „diagnoses“ continued in Germany with mass murder till 1949.
We understand that the executive committee doesn’t want to answer our disinivitation and Prof. Appelbaum also did not answer, because it is not his duty to solve the problems of the executive committee. The executive committee and you, the WPA president, are responsible for the promised answer and for the decision to relocate the WPA congress 2017 outside of Germany.
For your information – as annonced in our e-mail of 11th February we have now published our correspondence on this website: http://www.die-bpe.de and in newsletters to our international address lists.
Yours sincerely,
René Talbot and Uwe Pankow
For the board of the
Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener
PS: We are sending copies of this E-mail to some of your WPA colleagues.
Betreff: Prof. Appelbaum konsultieren
Datum: Thu, 11 Feb 2016 13:38:29 +0100
Von: die BPE <die-bpe@gmx.de>
An: WPA Secretariat <wpasecretariat@wpanet.org>
(CC): Dinesh Bhugra <dinesh.bhugra@kcl.ac.uk>
Helen Herrman <h.herrman@unimelb.edu.au>
Roy Abraham Kallivayalil <roykalli@gmail.com>
Sehr geehrter Herr Professor Bhugra,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Wir sind ein bißchen überrascht, dass das geschäftsführende Komitee der WPA kein eigenes moralisches Urteil darüber hat, ob, oder ob nicht, der Weltkongress verlegt wird und stattdessen die Empfehlungen des Vorsitzenden des „Ethics and Review Committees“ benötigt. Ist es nicht offensichtlich genug, dass ein Kongress in Berlin eine Solidarisierung mit der deutschen Psychiatrie ist, um sie von deren Verbrechen in der Vergangenheit weiß zu waschen, dem Ursprung des Nazi-Genozids, wie es Prof. Henry Friedlander dokumentiert hat?: www.amazon.com/Origins-Nazi-Genocide-Euthanasia-Solution/dp/0807846759/ref=sr_1_1
Wir haben Verständnis dafür, dass das geschäftsführende Komitee der WPA zur weiteren Diskussionen und Beratung mit Prof. Appelbaum mehr Zeit benötigt. Aus diesem Grund verschieben wir eine Veröffentlichung dieser Korrespondenz auf den 15. März, falls wir bis dahin keine Antwort bekommen sollten.
Mit freundlichen Grüßen,
René Talbot und Uwe Pankow
Für den Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft
Psychiatrie-Erfahrener
PS: Wir senden Kopien dieses Schreibens an einige Ihrer WPA Kollegen.
Subject: consulting Prof. Appelbaum
Date: Thu, 11 Feb 2016 13:38:29 +0100
From: die BPE <die-bpe@gmx.de>
To: WPA Secretariat <wpasecretariat@wpanet.org>
(CC): Dinesh Bhugra <dinesh.bhugra@kcl.ac.uk>
Helen Herrman <h.herrman@unimelb.edu.au>
Roy Abraham Kallivayalil <roykalli@gmail.com>
Dear Professor Bhugra,
Thank you for your reply.
We are a bit surprised that the WPA Executive Committee does not have it’s own moral judgement on whether or not to relocate this world congress and instead needs advice from the Chair of the Ethics and Review Committee.
Isn’t it clear enough that a congress in Berlin would be a solidarization with German psychiatry white-washing their past crimes, The Origins of the Nazi Genocide, as documented by Prof. Henry Friedlander?:
www.amazon.com/Origins-Nazi-Genocide-Euthanasia-Solution/dp/0807846759/ref=sr_1_1
We understand that for further discussion and consulting with Prof. Appelbaum, the WPA Executive Committee needs more time. For this reason we are postponing the date of our publishing to 15th March in the event that we have not received an answer by then.
Yours sincerely,
René Talbot and Uwe Pankow
For the board of the Bundesarbeitsgemeinschaft
Psychiatrie-Erfahrener
PS: We are sending copies of this letter to Prof. Appelbaum and some of your WPA colleagues.
Re: Your complaint
Date: Tue, 9 Feb 2016 14:29:07 +0000
From WPA Secretariat <wpasecretariat@wpanet.org>
To: die-bpe@gmx.de <die-bpe@gmx.de>
(CC): Dinesh Bhugra <dinesh.bhugra@kcl.ac.uk>,
Helen Herrman <h.herrman@unimelb.edu.au>,
Roy Abraham Kallivayalil (India) <roykalli@gmail.com>
This message is sent on behalf of Prof Dinesh Bhugra, President, WPA
Dear René Talbot and Uwe Pankow,
Further to my last letter, this is to inform you that at it recent meeting the WPA Executive Committee hold a full and frank discussion on your concerns about the forthcoming World Congress. It was agreed to forward your messages to Prof. Paul Appelbaum, Chair of the Ethics and Review Committee for discussion and advice. No doubt you will hear from him directly.
Yours sincerely,
Dinesh Bhugra
President
WPA
Betreff: Ihre Beschwerde
Datum: Tue, 9 Feb 2016 14:29:07 +0000
Von: WPA Secretariat <wpasecretariat@wpanet.org>
An: die-bpe@gmx.de <die-bpe@gmx.de>
(CC): Dinesh Bhugra <dinesh.bhugra@kcl.ac.uk>,
Helen Herrman <h.herrman@unimelb.edu.au>,
Roy Abraham Kallivayalil (India) <roykalli@gmail.com>
Diese Nachricht wurde im Auftrag von Prof. Dinesh Bhugra, President, WPA, gesendet.
Sehr geehrter Herr René Talbot,
Sehr geehrter Herr Uwe Pankow,
zusätzlich zu meiner letzten Mitteilung, informiere ich Sie hiermit, dass bei der kürzlich stattgefundenen Versammlung des geschäftsführenden Komitees der WPA eine umfängliche und offene Diskussion über Ihre Bedenken zum kommenden Weltkongress geführt wurde. Es wurde Übereinstimmung erlangt, das Ihre Mitteilungen an Prof. Paul Appelbaum, dem Vorsitzenden des „Ethics and Review Committee“, zur Diskussion und Empfehlung weitergeleitet werden. Zweifellos werden Sie direkt von ihm hören.
Mit freundlichen Grüßen
Dinesh Bhugra
President
WPA
From: die BPE [die-bpe@gmx.de]
Sent: 12 January 2016 16:26
To: Bhugra, Dinesh
Cc: Kallivayalil, Secretary General
Subject: Re: YOUR LETTER – a reminder
To the President of the World Psychiatric Association (WPA)
Professor Dinesh Bhugra
Institute of Psychiatry (King’s College London)
De Crespigny Park
PO Box 25, HSPRD
London SE5 8AF
Dear Professor Bhugra,
Thank you for your reply. We were sorry that you did not receive our e-mail sent directly to the only e-mail address mentioned on your website:
www.dineshbhugra.net
We would like to inform you about our serious concerns regarding your referring our request to the President of the DGPPN, Dr. Iris Hauth.
Dr. Iris Hauth is known here as the „Torture Queen“ since she supported using illegal torture measures to forcibly harm people under the pretext of „danger to others“. She made this statement in a discussion on a national radio broadcast by the state owned „Deutschlandfunk“ on December 10, 2013 with the Chief Physician of psychiatry in Heidenheim, Dr. Martin Zinkler, who pointed to the fact that forced psychiatric treatment is recognized in the UN as torture, specifically by the UN Special Rapporteur on torture and other cruel, inhuman or degrading treatment or punishment, Juan E. Méndez.
She said this after the Federal Constitutional Court (supreme court) in Germany had finally ruled in a verdict on March 22, 2011 that „danger to others“ is under no circumstances a justifying reason for forced treatment in psychiatry, neither in a forensic unit nor in any other psychiatry ward. But Mrs. Hauth rejected the human rights and the legal rules of the German supreme court and responded to Mr. Zinkler: „I would like to disagree on this point!“, continuing with a justifying rhetoric to practice bodily harm with the use of forced treatment. All this is documented in a transcription of this part of the radio program in German on this well-known website:
http://www.zwangspsychiatrie.de/2013/12/dgppn-president-dr-iris-hauth-menschenrechtsverachtend-und-bereit-zu-illegaler-gewalt
Since then, Dr. Hauth is called the „Torture Queen“, as she was at that time the President Elect of the DGPPN.
We would like to remind you of your promise to respond fully. Since then more than one month has passed, so we expect your answer by the 15th of February. Having received no answer by then, we will feel free to publish our letter and continue correspondence publicly, because in that case we understand that the WPA agrees with the plan of the DGPPN to whitewash the German psychiatric crimes and therefore preferring the cronyism with the German psychiatric association instead of respecting the disinvitation by psychiatric survivors.
We would be prepared for such an offence by the WPA and would then communicate the congress as:
Psychiatry: Fake science. Real harm.
For your information, in Germany we are used to calling psychiatrists state protected criminals because of their committed crimes, please see below photos of several demonstrations in front of the headquarters of the DGPPN in Berlin.
Yours sincerely,
René Talbot and Uwe Pankow
For the board of the
Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener
PS: We are sending copies of this letter to some of your WPA colleagues.
Von: die BPE [die-bpe@gmx.de]
Datum: 12 January 2016 16:26
An: Bhugra, Dinesh
Cc: Kallivayalil, Secretary General
Betreff: Ihr Brief – eine Erinnerung
To the President of the World Psychiatric Association (WPA)
Professor Dinesh Bhugra
Institute of Psychiatry (King’s College London)
De Crespigny Park
PO Box 25, HSPRD
London SE5 8AF
Sehr geehrter Herr Professor Bhugra,
Danke für Ihre Antwort. Wir bedauern, dass Sie unsere E-Mail nicht erhalten haben, die wir direkt an die E-Mail-Adresse auf Ihrer Webseite gesendet haben: www.dineshbhugra.net
Wir möchten Sie über unsere ernsthafte Bedenken hinsichtlich dessen informieren, dass Sie die Präsidentin der DGPPN, Dr. Iris Hauth, zu unserer Bitte Bezug nehmen lassen wollen.
Dr. Iris Hauth ist hier als „Torture Queen“ („Folterkönigin“) bekannt, seit sie illegale Foltermaßnahmen unterstützte, um Menschen mit Zwang unter dem Vorwand der „Gefahr für andere“ Schaden zuzufügen. Sie machte diese Aussage am 10. Dezember 2013 in einer bundesweiten Radiosendung des staatlichen „Deutschlandfunks“ in einer Diskussion mit dem Chefarzt der Psychiatrie in Heidenheim, Dr. Martin Zinkler. Er hatte auf die Tatsache hingewiesen, dass psychiatrische Zwangsbehandlung von den Vereinten Nationen als Folter anerkannt wird, insbesondere vom Juan E. Méndez, dem UN-Sonderberichterstatter über Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe.
Sie sagte das, nachdem das Bundesverfassungsgericht endlich in einem Urteil vom 22. März 2011 entschieden hatte, dass „Gefahr für andere“ unter keinen Umständen ein Rechtfertigungsgrund für Zwangsbehandlung in der Psychiatrie ist, weder in einer forensischen Anstalt, noch in irgendeiner anderen Psychiatrie. Aber Frau Hauth wies die Menschenrechte und die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zurück und antwortete auf Herrn Zinkler: „Ja dann würde ich an der Stelle gerne widersprechen!“, um mit der rechtfertigenden Rhetorik fortzufahren mit der Körperverletzung durch Zwangsbehandlung praktiziert wird. All dies ist auf Deutsch als Transkription dieses Teils der Radiosendung auf dieser bekannten Website dokumentiert:
www.zwangspsychiatrie.de/2013/12/dgppn-president-dr-iris-hauth-menschenrechtsverachtend-und-bereit-zu-illegaler-gewalt
Seitdem wird Dr. Hauth „Folter Königin“ genannt, weil sie damals President Elect der DGPPN war.
Wir möchten Sie an Ihr Versprechen einer vollständigen Antwort erinnern. Da seitdem mehr als ein Monat vergangen ist, erwarten wir Ihre Antwort bis zum 15. Februar. Sollten wir bis dahin keine Antwort erhalten haben, fühlen wir uns frei, Ihren Brief zu veröffentlichen und weitere Korrespondenz öffentlich zu führen, weil wir diesem Fall so verstehen würden, dass die WPA dem Plan der DGPPN zustimmt, die deutsche Psychiatrie von ihren Verbrechen rein zu waschen und deshalb die Kumpanei mit der deutschen Psychiatrie-Organisation der Ausladung von Psychiatrie-Überlebende vorzieht.
Wir wären auf eine solche Offensive durch die WPA gefasst und würden dann den Kongress als:
Psychiatrie:
Fiktive Wissenschaft. Tatsächlich Schaden.
kommunizieren.
Zu Ihrer Information, in Deutschland sind wir gewohnt, Psychiater: Staatlich geschützte Verbrecher wegen ihrer begangenen Verbrechen zu nennen, siehe bitte unten die Fotos von mehreren Demonstrationen vor der Zentrale der DGPPN in Berlin.
Mit freundlichen Grüßen,
René Talbot und Uwe Pankow
Für den Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft
Psychiatrie-Erfahrener
PS: Wir senden Kopien dieses Schreibens an einige Ihrer WPA Kollegen.
Re: YOUR LETTER
Date: Fri, 4 Dec 2015 10:46:56 +0000
From: Bhugra, Dinesh <dinesh.bhugra@kcl.ac.uk>
To: die-bpe@gmx.de <die-bpe@gmx.de>
(CC): ‚Roy Kallivayalil‘ <roykalli@gmail.com>
Dear René Talbot and Uwe Pankow
Thanks very much for your letter which was passed on to me by some colleagues you had copied in though I do not seem to have received a copy.
I am forwarding a copy of your message to the members of the executive committee and the President of the DGPPN for their comments and once I have received their comments will respond fully.
Yours sincerely
Dinesh Bhugra CBE
Institute of Psychiatry (King’s College London)
PO25
HSPRD
DeCrespigny Park
London SE5 8AF
Betreff: IHR BRIEF
Datum: Fri, 4 Dec 2015 10:46:56 +0000
Von: Bhugra, Dinesh <dinesh.bhugra@kcl.ac.uk>
An: die-bpe@gmx.de <die-bpe@gmx.de>
Kopie (CC): ‚Roy Kallivayalil‘ <roykalli@gmail.com>
Sehr geehrter Herr René Talbot,
Sehr geehrter Herr Uwe Pankow,
Vielen Dank für Ihren Brief, der mir von einigen Kollegen zugeschickt wurde, die eine Kopie erhalten hatten, den ich allerdings anscheinend nicht erhielt.
Für deren Kommentare leite ich eine Kopie Ihrer Nachricht an die Mitglieder des Vorstandes und den Präsidenten der DGPPN weiter und nachdem ich deren Stellungnahmen erhalten habe, werde ich vollständig antworten.
Mit freundlichen Grüßen
Dinesh Bhugra CBE
Institute of Psychiatry (King’s College London)
PO25
HSPRD
DeCrespigny Park
London SE5 8AF
Re: Letter of disinvitation
Date: Thu, 3 Dec 2015 11:10:19 +0100
From: die BPE <die-bpe@gmx.de>
To: Dinesh Bhugra <dinesh@dineshbhugra.net>
(CC):Kallivayalil, Secretary General
<wpasecretariat@wpanet.org>
To the President of the World Psychiatric Association (WPA)
Professor Dinesh Bhugra
Institute of Psychiatry (King’s College London)
De Crespigny Park
PO Box 25, HSPRD
London SE5 8AF
Dear Professor Dinesh Bhugra,
The victims of psychiatric coercion in Germany are disgusted to learn that the WPA plans to hold its world conference in October 2017 in Berlin. We, the people who suffer from the crimes German psychiatrists commit, disinvite the WPA.
In Germany we call psychiatrists state protected criminals and nowhere in the world is this more true than in Berlin. The industrialization of mass-murder of psychiatric inmates in gas chambers was organized in Tiergartenstrasse 4 in Berlin, continuing up to 1941, when the staff, the technique and part of the equipment was exported to the extermination camps in occupied Poland. Henry Friedlander documents this beginning of the holocaust in his book „The Origins of the Nazi-Genocide„. The mass-murder in German psychiatries continued up to 1949 (from 1945-1949 without the Nazi regime) by systematic starvation to death and lethal injections (Heinz Faulstich documents this in his book, which Ernst Klee refers to).
Should the WPA continue its plan to come to Berlin for a world congress with the title: Psychiatry of the 21st Century: Context, Controversies and Commitment, the WPA would demonstrate that also in Germany psychiatry can continue „business as usual“. That would be whitewashing the German psychiatric mass-murder, because these crimes would then be trivialized as being history of a past century which can now be forgotten. Such a decision we recognize as a solidarization with German psychiatry and the crimes it has committed.
German psychiatrists are criminals not only from 1939 to 1949; after 1949 German psychiatry shamelessly continued the torture and cruel, inhuman and degrading treatment and up until today it fails to comply with the UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities (CRPD). In 2015 the UN Human Rights office documented this in the report by the CRPD committee, citation:
33. The Committee is deeply concerned that the State party [Germany] does not recognize the use of physical and chemical restraints, solitary confinement and other harmful practices as acts of torture. http://tinyurl.com/CPRD-report
Also for this reason we claim psychiatrists to be state protected criminals. The Guidelines of the Committee on the Rights of Persons with Disabilities rule on Article 14 of the CRPD the right to liberty and security of persons with disabilities. Any psychiatric incarceration without a prior authorization by a psychiatric advance directive (PAD) of the person in question is now a crime of deprivation of liberty. Any forced psychiatric treatment without a prior authorization in a PAD is now a crime of bodily harm and torture/CID treatment.
The WPA should therefore hold its world congress outside of Germany. Additionally we recommend holding a Thematic Conference on the history of psychiatry, including excursions to the remaining gas chambers in Bernburg and Hadamar which are still in their original condition, to other memorial sites and to the German state archive with more than 7,000 files of murdered victims.
Yours sincerely,
René Talbot and Uwe Pankow
For the board of the
Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener
PS. We are sending copies of this letter to some of your WPA colleagues.
Betreff: Ausladung
Datum: Thu, 3 Dec 2015 11:10:19 +0100
Von: die BPE <die-bpe@gmx.de>
An: Dinesh Bhugra <dinesh@dineshbhugra.net>
Kopie (CC): Kallivayalil, Secretary General
<wpasecretariat@wpanet.org>
An den Präsidenten der World Psychiatric Association
(WPA)
Professor Dinesh Bhugra
Institute of Psychiatry (King’s College London)
De Crespigny Park
PO Box 25, HSPRD
London SE5 8AF
Sehr geehrter Herr Professor Dinesh Bhugra,
Die Opfer psychiatrischen Zwangs in Deutschland haben angewidert davon Kenntnis genommen, dass die WPA plant, ihre Welt-Konferenz im Oktober 2017 in Berlin abzuhalten. Wir, Menschen, die unter den Verbrechen leiden, die deutsche Psychiater begehen, laden die WPA aus.
In Deutschland nennen wir Psychiater: Staatlich geschützte Verbrecher und nirgendwo auf der Welt ist dies zutreffender als in Berlin. Die Industrialisierung des Massenmords psychiatrischer Gefangener in der Gaskammer wurde in der Tiergartenstraße 4 in Berlin organisiert. Bis 1941 wurde weitergemordet, als das Personal, die Technik und ein Teil der Gerätschaften in die Vernichtungslager im besetzten Polen exportiert wurde. Henry Friedlander dokumentiert diesen Beginn des Holocaust in seinem Buch „Der Weg zum NS-Genozid„. Der Massenmord in den deutschen Psychiatrien wurde bis 1949 (von 1945 bis 1949 ohne das NS-Regime) durch systematisches Tod verhungern lassen und tödliche Spritzen fortgesetzt (dokumentiert von Heinz Faulstich in seinem Buch, auf des Ernst Klee Bezug nimmt).
Sollte die WPA den Plan eines Weltkongress in Berlin mit dem Titel: Psychiatrie des 21. Jahrhunderts: Kontext, Kontroversen und Verpflichtung weiter verfolgen, würde die WPA damit zeigen, dass Psychiatrie in Deutschland als „business as usual“ fortgesetzt werden kann. Das wäre ein Reinwaschen des deutschen psychiatrischen Massenmords, weil diese Verbrechen dann als eine Geschichte des vergangenen Jahrhunderts bagatellisiert würden, die jetzt vergessen werden könne. Eine solche Entscheidung sehen wir als eine Solidarisierung mit der deutschen Psychiatrie und der Verbrechen, die sie begangen hat, an.
Deutsche Psychiater waren nicht nur von 1939 bis 1949 Verbrecher – nach 1949 setzte die deutsche Psychiatrie schamlos Folter und grausame, unmenschliche und erniedrigende Behandlung fort und erfüllt bis heute nicht die UN-Behindertenrechtskonvention (CRPD). Im Jahr 2015 hat das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte dies im Bericht des UN-Fachausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderung dokumentiert, Zitat:
33. Der UN-BRK-Fachausschuss ist zutiefst besorgt, dass der Vertragsstaat [Deutschland] die Verwendung von physischen und chemischen Fesseln, Einzelhaft und andere schädliche Praktiken nicht als Folter anerkennt. http://tinyurl.com/CPRD-report
Auch aus diesem Grund sagen wir, dass Psychiater: staatlich geschützte Verbrecher sind. Die Richtlinien des Fachausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen regeln zu Artikel 14 der CRPD das Recht auf Freiheit und Sicherheit von Menschen mit Behinderungen. Jede psychiatrische Gefangennahme ohne vorherige Zustimmung des Betroffenen durch eine positive psychiatrische Vorausverfügung ist jetzt das Verbrechen einer Freiheitsberaubung. Jede psychiatrische Zwangsbehandlung ohne vorherige Zustimmung durch eine positive psychiatrische Vorausverfügung ist jetzt das Verbrechen einer Körperverletzung und Folter/CID Behandlung.
Die WPA sollte daher ihren Weltkongress außerhalb von Deutschland abhalten. Zusätzlich empfehlen wir, eine thematische Konferenz zur Geschichte der Psychiatrie einzuberufen, inklusive Ausflügen zu den Gaskammern in Bernburg und Hadamar, die noch in ihrem ursprünglichen Zustand sind, zu anderen Gedenkstätten und zum deutschen Staatsarchiv mit mehr als 7.000 Akten ermordeter Opfer.
Mit freundlichen Grüßen,
René Talbot und Uwe Pankow
Für den Vorstand der
Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener
PS. Wir senden Kopien dieses Schreibens an einige Ihrer WPA Kollegen.
Weltkongress der Psychiatrie in Berlin 2017
ist beendet:
Psychiatry: Fake science. Real harm.
Psychiatrie: Fiktive Wissenschaft. Tatsächlich Schaden.
von Irit Shimrat
World Congress of Torture in Psychiatry
Folter-Weltkongress der Psychiatrie
von E. Praepelin
Human-Rights-Violators‘ Summit
Gipfeltreffen der Menschenrechtsverletzer
von Magnus Sorel
Dass die deutsche Psychiatrie nach 1949 völlig unreflektiert an ihren verbrecherischen Folterpraktiken festgehalten hat, zeigt ihr Aufschrei als im Sommer 2012 psychiatrische Zwangsbehandlung von den beiden höchsten Gerichten endlich als noch nie mit dem Grundgesetz vereinbar erkannt wurde.
2013 hat der Sonderberichterstatter über Folter des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte, Juan E. Méndez, gefordert, dass „alle Staaten ein absolutes Verbot aller medizinischen nicht einvernehmlichen bzw. Zwangsbehandlungen von Personen mit Behinderungen verhängen sollten, einschließlich nicht-einvernehmlicher Psychochirurgie, Elektroschocks und Verabreichung bewusstseinsverändernder Drogen, sowohl in lang- wie kurzfristiger Anwendung. Die Verpflichtung, erzwungene psychiatrische Behandlung wegen einer Behinderung zu beenden, ist sofort zu verwirklichen und auch knappe finanzielle Ressourcen können keinen Aufschub der Umsetzung rechtfertigen.„*