Bundesarbeitsgemeinschaft
 Psychiatrie-
  Erfahrener e.V.

Nächste Mitgliederversammlung:
Dienstag, den 1.8.2023 um 17h

Schirmherr: Gert Postel
Schirmherr: Gert Postel
                           Aufruf zur Demonstration am 16.6. in Berlin

         Schafft den psychiatrischen Maßregelvollzug ab!  
                                        Er ist nicht reformierbar! 

 

 









Immer mehr Menschen kommen in Deutschland in den psychiatrischen Maßregelvollzug. Die Verweildauer dort wird immer länger. Ein Drittel der Einsitzenden sind dort wegen Bagatelldelikten. Durch den dort zu Unrecht einsitzenden Gustl Mollath wurde die Absurdität der Forensik bundesweit bekannt. 
 
Wer nach § 63 Strafgesetzbuch verurteilt wird, gilt als schuldunfähig. Trotzdem wird er härter bestraft als ein Schuldfähiger. Nach § 63 muss man mit einer 3 bis 10-fach längeren Verweildauer als bei einer normalen Strafhaft rechnen. Man muss dort im Gegensatz zur Strafhaft mit Zwangsbehandlung rechnen (was laut UN-Hochkommissariat für Menschenrechte als Folter oder folterähnlich angesehen wird). Für viele der nach § 63 Untergebrachten bedeutet dies ein verkapptes lebenslänglich. Selbstverständlich auch für Taten, für die es sonst keine lebenslängliche Strafe gibt. Es handelt sich also lediglich um eine weitere Diskriminierung von als „psychisch krank“ diffamierten Menschen. 
 
Glücklicherweise hat auch die Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie (DGSP) eine Position zur Transformation und damit Abschaffung der §§ 63 und 64 StGB (Maßregelvollzug) veröffentlicht! 
 
Kommt bitte zahlreich und zeigt, dass wir keinen Maßregelvollzug wollen. Die auch sehr fragwürdige Strafhaft ist eindeutig humaner. Sie entwürdigt nicht so stark wie die psychiatrische Forensik. 
 
Fragen zur Demonstration bitte an: Matthias.Seibt@psychiatrie-erfahrene-nrw.de 
Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener, Herner Str. 406, 44807 Bochum, vorstand@bpe-online.de 
V.i.S.d.P.: Matthias Seibt, c/o BPE, Herner Str. 406, 44807 Bochum 
[Der Aufruf des BPE hier veröffentlicht:
https://bpe-online.de/schafft-den-psychiatrischen-massregelvollzug-ab]

Das Komitee für Grundrechte und Demokratie ruft auch zu dieser Demonstation auf, siehe hier
Wann: Freitag, 16. Juni 2023, 8.00-9.45 Uhr 
Wo: Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstr. 58/59, 10117 Berlin – Mitte 
Warum: Eine Tagung ist dort zu: Abschaffung des psychiatrischen Maßregelvollzugs? Oder Reform und Ertüchtigung? Siehe https://www.forensik-berlin.de/junitagung
Wie: 1.100 Meter Fußweg vom Hbf Berlin oder M10 bis Invalidenpark, dort 480 Meter Fußweg oder Bus 147 bis Charité–Campus Mitte 
Der Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener und die Bundesarbeitsgemeinschaft 
Psychiatrie-Erfahrener veranstalten gemeinsam einen Essaywettbewerb: 
1. Preis: 5.000,- € 

sowie drei weitere Preise für besonders gute Beiträge aus der Shortlist mit jeweils 
1.000,- € 
für die beste Antwort - mit Begründung - auf die Frage
 
 Nach Artikel 1 Abs. 1 Grundgesetz ist die Würde des Menschen unantastbar. 
Verstoßen die §§ 20, 21, 63 und 64 des Strafgesetzbuches daher gegen das Grundgesetz? 

 
Der Beitrag soll insbesondere die menschenrechtlichen Regelungen 
der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen berücksichtigen. 

Teilnahmebedingungen:          
Lesen Sie hier                                                                          
Presseerklärung zur Übergabe der ersten 1500 Unterschriften Gewaltfreie Psychiatrie! 

       Die UN-Behindertenrechtskonvention endlich erfüllen, statt sie weiter zu beugen! 
 
Berlin, 23.11.2022: Der Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener (BPE) und die Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener (die-BPE) übergeben heute die ersten 1500 Unterschriften für ihre Forderung nach einer gewaltfreien Psychiatrie dem Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, sowie der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) im Deutschen Institut für Menschenrechte. Beide wissen, dass durch die ratifizierte UN-Behindertenrechtskonvention eine gewaltfreie Psychiatrie 2009 zu einem Menschenrecht wurde. Die bundesdeutschen Gesetzgeber müssen endlich dieses Menschenrecht erfüllen und die Sondergesetze zur scheinlegalen Rechtfertigung der Gewalt in der Psychiatrie abschaffen. Die Forderung lautet: 
 
Das erste und wichtigste Ziel jeden Reformbemühens in der Psychiatrie muss die bedingungslose* Abschaffung der psychiatrischen Sondergesetze sein. Durch sie wird legalisiert und damit erst ermöglicht:... weiter lesen
                                                           Bilder der Übergabe siehe hier
                                                        Bildergallerie der Demo siehe hier
                                                                                             Als PDF zum Ausdrucken  

Gemeinsame Presseerklärung vom dem BPE bpe-online.de und die-BPE die-bpe.de: 
  
  
  

Unter diesem Titel haben sich die beiden bundesweiten Organisationen Psychiatrie-Erfahrener zu einer Koalition gegen Zwangspsychiatrie und Kampagne für eine gewaltfreie Psychiatrie jetzt zusammengetan. Denn der Versuch eines Dialogs mit der Psychiatrie bzw. deren bundesdeutscher Fachgesellschaft DGPPN,* darüber, wie endlich die Normen der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) einer gewaltfreien Psychiatrie zu erfüllen sind, ist gescheitert. Die Deutsche Psychiatrie hält verbissen an Zwang und Gewalt fest, um die Menschenrechte zu verweigern, die seit 2009 aufgrund der ratifizierten UN-BRK in Deutschland in einer Gewaltfreien Psychiatrie! verwirklicht werden müssen. 
  
Dabei erweist sich die DGPPN nicht mehr als selbständig handelnd, sondern agiert wie von der World Psychiatric Association (WPA) gleichgeschaltet, um die in der UN-BRK ausbuchstabierten Menschenrechte zu beugen. Die WPA hat in dem Editorial... weiter lesen
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* Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN)
Gewaltfreie
                         Psychiatrie!


Kommentar zum Protest gegen den Berliner WPA Kongress 

Weißwasch-Versuch der Mordpsychiatrie misslungen… 
 
…im Gegenteil, es ist sichtbar geworden, wie verbunden die Weltpsychiatrie mit der Mordpsychiatrie ist. 
Eine Profession ist schwer verunsichert: 
  • Machtverlust: Mit der PatVerfü kann man sich dem gewaltsamen Zugriff der Psychiatrie entziehen. Wenn es bisher auch nur in der BRD möglich ist, so zersetzt es trotzdem die Zwangspsychiatrie grundlegend, weil deren gewähnte absolute Notwendigkeit bzw. Unabdingbarkeit widerlegt ist. Der psychiatrische Gewaltapparat wird hinfällig. 

  • Die Psychopharmaka-Forschungsgelder sind mangels Erfolgsaussichten gestrichen, die Grundlagenforschung hat gezeigt, dass grundsätzliche psychiatrische Annahmen falsch bzw. hinfällig sind. Thomas Insel, der Direktor des National Institut für Mental Health (NIHM in USA), hat am 29.4.2013 in einer NIMH-Veröffentlichung endlich eingestanden, das aller psychiatrischer Diagnonsens bisher keine Validität hatte!

Protest gegen den Weltkongress der Psychiatrie in Berlin 
 Bilder der Demonstrationen siehe hier. 
 Für den Aufruf und Details dieses Bild anklicken ↓ 
die schlaue Patientenverfügung!